Helfer-vor-Ort

Die Helfer-vor-Ort Gruppe

Was ist eine „Helfer-vor-Ort“-Gruppe?


Das Ziel des „Helfer-vor-Ort“ ist die Erstversorgung von lebensbedrohlich Erkrankten oder Verletzten mit Maßnahmen der erweiterten Ersten Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Die Zeitspanne vom Eingang des Notrufes in der integrierten Rettungsleitstelle Ulm über den Notruf 112 bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kann in unserem Einsatzgebiet je nach Tageszeit 10 Minuten und länger dauern.

Wir versuchen, dieses sogenannte "therapiefreie Intervall" durch unsere Helfer-vor-Ort zu verkürzen, die bestenfalls in nächster Umgebung zum Notfallpatienten wohnen und innerhalb kürzester Zeit am Notfallort eintreffen und Maßnhamen der erweiterten Ersten Hilfe leisten.

Wie läuft ein „Helfer-vor-Ort“-Einsatz ab?
Wenn auf der integrierten Rettungsleitstelle Ulm über 112 ein Notruf über eine lebensbedrohliche Erkrankung oder Verletzung aus dem Gebiet der Gemeinden Illerkirchberg, Gögglingen-Donaustetten oder Unterweiler eingeht, wird parallel zur Alarmierung des Rettungsdienstes zusätzlich die „Helfer-vor-Ort“-Gruppe über Funkmeldeempfänger alarmiert.

Die „Helfer-vor-Ort“ fahren dann mit ihren Privat-Pkw zur Wohnung des Patienten, im Idealfall in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Die „Helfer vor Ort“ sind mit Rucksäcken ausgestattet, die vom Beatmungsbeutel über Sauerstoff bis zum Verbandsmaterial alles Notwendige für erweiterte Erste-Hilfe-Maßnahmen enthalten. Seit mehreren Jahren verfügen wir auch über vier Früh-Defibrillatoren, die im Falle eines Kreislaufstillstandes zum Einsatz kommen können.

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgen ein bis drei Helfer den Patienten. Selbstverständlich unterliegen die „Helfer-vor-Ort“ auch nach Einsatzende der Schweigepflicht.

Wann kommt der „Helfer-vor-Ort“ nicht zum Einsatz?
Der „Helfer-vor-Ort“ ist eine freiwillige Ergänzung des DRK in der Versorgung des Notfallpatienten. Es besteht kein Anspruch auf diese Ergänzung. Ist aus der Notfallmeldung erkennbar, dass bereits ein Arzt vor Ort ist, wird kein „Helfer-vor-Ort“ alarmiert.

Die HelferInnen verrichten ihren Einsatz rein ehrenamtlich und sind bereit, in ihrer Freizeit diesen Hilfsdienst zu leisten. Deshalb sind bei Alarmierungen zu den normalen Arbeitszeiten oftmals keine Helfer einsatzbereit. Es kann aber auch zu anderen Zeiten geschehen, dass sich keiner der „Helfer-vor-Ort“ bei Alarmierung im Gebiet unserer Gemeinde aufhält und so keine Erstversorgung durch die „Helfer-vor-Ort“ stattfinden kann.

Einsatzaufkommen auf hohem Niveau
Wir decken mit unseren Helfer-vor-Ort-Gruppen die folgenden Ortschaften ab: Illerkirchberg, Unterweiler und Gögglingen-Donaustetten. Das Einsatzaufkommen unterliegt gewissen Schwankungen, bewegt sich zwischen 130 und 200 Einsätzen pro Jahr.

Unsere Helfer-vor-Ort
haben Ausbildungsstände vom Sanitäter bis zum Notarzt. In Aus- und Fortbildungen und praktischen Fallbeispielen werden ihre Kenntnisse regelmäßig aufgefrischt und vertieft.

Was kostet ein „Helfer-vor-Ort“-Einsatz?
Den Patienten kostet der Einsatz nichts. Die entstehenden Kosten für das verbrauchte Material werden vom Roten Kreuz getragen – vor allem aus Spenden.


Welche Austüstung haben die Helfer-vor-Ort?

Die Helfer-vor-Ort sind mit einem rund 20 kg schweren Notfallruckack ausgerüstet, der umfangreiches medizinisches Material beinhaltet. Zusätzlich sind 4 Frühdefibrillatoren im Einsatz, die rollierend unter den Helfern getauscht werden.


Die Ausrüstung der Helfer-vor-Ort mit ca. 2.500 € Kosten pro Helfer für Einsatzkleidung, Notfallrucksack, Funkmeldeempfänger und medizinischen Material werden finanziert

  • aus den Spenden der DRK Haus- und Straßensammlungen in Illerkirchberg
  • aus Eigenmitteln des DRK Ortsvereins Illerkirchbergs
  • durch den DRK Kreisverband Ulm
  • durch anteilige Beträge der Fördermitglieder aus Illerkirchberg des DRK Kreisverbandes Ulm
  • durch die Unterstützung der Gemeinden Illerkirchberg
  • durch Ihre Unterstützung


Sie möchten die Helfer-vor-Ort-Gruppe unterstützen?
Dann freuen wir uns über Ihre Spende. So ermöglichen Sie uns den weiteren Ausbau der Helfer-vor-Ort-Gruppe. Ihre Spende fließt direkt in die Beschaffung von medizinischen Material und Ausrüstungsgegenständen.

Geben Sie auf Ihrem Überweisungsträger den Vermerk „Helfer-vor-Ort“ an, dann erfolgt Ihre Spende zweckgebunden, d.h. Sie können sicher sein, dass Ihre Spende nur für diesen Zweck verwendet werden darf.

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